Feuerlöscher entsorgen – So geht es richtig!

Feuerlöscher sind Sondermüll und dürfen nicht dem normalen Hausmüll zugeführt werden

Entsorgung Feuerlöscher
Dieser Feuerlöscher sollte dringend entsorgt werden. Bei alten Feuerlöschern, die noch unter Druck stehen, besteht sogar Explosionsgefahr.

Die Lebensdauer eines Dauerdrucklöschers beträgt ca. 20 Jahre und die des Aufladelöschers ca. 25 Jahre, vorausgesetzt ist natürlich eine regelmäßig durchgeführte Wartung. Spätestens dann ist es Zeit, den Feuerlöscher fachgerecht zu entsorgen. Doch nicht nur Feuerlöscher welche die Altersgrenze erreicht haben müssen entsorgt werden, oftmals findet man bei Haushaltsauflösungen, Wohnungskäufen oder einfach nur beim Aufräumen in Kellern, Garagen oder Dachböden noch alte Löschgeräte. Hier sollte möglichst schnell etwas unternommen werden. Feuerlöscher sind Druckgeräte und im Laufe der Zeit können Ermüdungserscheinungen am Material auftreten und eine akute Gefahr darstellen. Leider passiert es immer wieder, dass diese Feuerlöscher im Hausmüll, im Bauschutt oder im Wald abgeladen werden, doch dies ist verantwortungslos und strengstens verboten. Feuerlöscher sind Sondermüll und müssen speziell entsorgt werden. Wenn Sie sich nun dazu entschieden haben den Feuerlöscher korrekt zu entsorgen, stellt sich die Frage wo dies denn durchgeführt werden kann.

Wo den alten Feuerlöscher entsorgen

Wir haben uns die Mühe gemacht und bei einigen Wertstoffhöfen angerufen. Wenn es sich um einen handelsüblichen Feuerlöscher handelt, nehmen oftmals Wertstoffhöfe diese Löscher an. Die Abgabe erfolgt meist aber nur in haushaltsüblichen Mengen, was jedoch  für Privatpersonen kein Problem darstellen sollte, da meistens nicht mehr als zwei Feuerlöscher im Haushalt vorhanden sind. Alternativ gibt es manchmal die Möglichkeit das Löschgerät bei Giftmüll- und Schadstoffsammelstellen abzugeben, entsprechende Infos findet man meist auf den Webseiten der Abfallbetriebe. Manchmal findet man im Internet den Hinweis, dass Feuerwehren alte Feuerlöscher annehmen. Hier handelt es sich aber eher um Ausnahmen, als um die Regel. Sollten Sie keinen Erfolg bei einem Wertstoffhof oder Schadstoffsammelstelle haben, können Sie ja mal nachfragen, ein Anruf kostet nichts. Brandschutzbetriebe, die auch Feuerlöscher prüfen, nehmen ebenfalls Feuerlöscher zurück. Vorsicht ist bei sehr alten Feuerlöschern geboten, die z. B. noch mit dem Löschmittel Halon gefüllt sind. Hier gestaltet sich aufgrund der Umweltschädlichkeit des Löschmittels die Entsorgung deutlich schwieriger.

Feuerlöscher entsorgen – die Kosten

Die Kosten für die Entsorgung sind sehr unterschiedlich, deshalb können wir Ihnen hier nur Anhaltspunkte liefern. Teilweise gab es sogar Wertstoffhöfe, bei denen eine Entsorgung kostenlos ist. Wiederum verlangten andere bis zu 30€. Am besten Sie erkundigen sich zuvor telefonisch über die Entsorgungskosten. Brandschutzbetriebe welche die Qualifikation für eine fachgerechte Entsorgung besitzen, übernehmen oftmals auch die Entsorgung kostenlos, wenn Sie direkt dort einen neuen Feuerlöscher kaufen. Wir empfehlen Ihnen trotzdem nochmals die Preise für einen neuen Feuerlöscher zu vergleichen.

Alternativ: Entsorgung des Feuerlöschers über das Internet

Einige Hersteller und Brandschutzfirmen bieten mittlerweile schon die Entsorgung über den Postversand an. Die Dienstleistung wird dabei online bestellt und die entsprechende Firma beauftragt einen Paketdienstleister mit der Abholung des Löschers. Sie müssen nur sicherstellen, dass Sie den Feuerlöscher sorgfältig sichern. Die Auslösesicherung sollte daher am besten mit einem starken Klebeband gesichert werden und der Feuerlöscher muss stoßfest verpackt werden. Wir haben nochmals recherchiert, weil ein Feuerlöscher ja ein Druckbehälter ist. Stand Juni 2016 ist die Beförderung zumindest bei DHL ohne Probleme möglich, wenn es sich um einen vorschriftsmäßig hergestellten und gefüllten Feuerlöscher handelt. Die Kosten für die Online-Entsorgung belaufen sich auf ca. 10-15€.

Nach der Entsorgung: Die Neuanschaffung eines Feuerlöschers

Oftmals muss nach der Entsorgung des Feuerlöschers eine Neuanschaffung durchgeführt werden. Hier möchten wir Ihnen einen Aufladelöscher empfehlen. Zum einen beträgt die Haltbarkeit bis zu 25 Jahre, die Technik ist deutlich besser und die Wartungen sind etwas günstiger als bei Dauerdrucklöschern. Außerdem muss nicht wie bei Dauerdrucklöschern eine Druckbehälterprüfung nach 10 Jahren durchgeführt werden, diese ist nämlich sehr kostspielig. Gute Feuerlöscher finden Sie in unserem Feuerlöscher Test auf der Startseite.

Feuerlöscher Preise

Feuerlöscher sind nicht teuer.
Es gibt bereits gute Feuerlöscher für wenig Geld!

In diesem Beitrag finden Sie Informationen zu Preisen bei Feuerlöschern. Wichtig ist, dass Sie nicht am falschen Ende sparen, denn wer möchte schon im Ernstfall auf ein Löschgerät setzen, dass im Zweifelsfall nicht fehlerfrei funktioniert? Sie sollten also einen guten Kompromiss aus Preis und Sicherheit finden. Hier finden Sie Informationen, wie viel Sie für einen guten Feuerlöscher ausgeben sollten.

Ein Feuerlöscher für zu Hause, was darf dieser Kosten:

Für fast alle Haushalte ist ein Schaumlöscher empfehlenswert, da dieser die Brandklassen A und B abdeckt, gute Löscheigenschaften bietet und das Löschmittel keinen großen Schaden anrichtet. Hier gibt es zwei verschiedene Varianten: den Aufladelöscher und den Dauerdrucklöscher.

  • Preise für einen Aufladelöscher (Schaum)
    Ein guter Aufladelöscher ist in der Anschaffung etwas teurer als ein Dauerdrucklöscher. Sie profitieren aber von einer besseren Technik und Zuverlässigkeit und sparen sich zukünftig Wartungskosten, da die Wartung vergleichsweise günstiger als bei einem Dauerdrucklöscher ist. Die Lebensdauer beträgt bis zu 25 Jahre. Einen guten Schaum-Aufladelöscher erhalten Sie bereits ab ca. 80€.
  • Preise für einen Dauerdrucklöscher (Schaum)
    Der Dauerdrucklöscher ist in der Anschaffung etwas günstiger. bietet aber eine schlechtere Technik und die Wartungskosten sind geringfügig höher. Die Preise für gute Schaumlöscher mit dieser Technik beginnen bei 40€.
  • Preise für einen Pulverlöscher
    Ein Pulverlöscher ist im Innenbereich weniger zu empfehlen, da der Löschmittelschaden sehr hoch ist. Dafür ist die Anschaffung sehr günstig. Sie erhalten einen Pulverlöscher bereits ab ca. 35€.

Viele Brände entstehen in der Küche und hier werden auch oft Speisefette verwendet. Zum Löschen dieser Brände der Brandklasse F ist ein spezieller Fettbrandlöscher erforderlich. Ein Fettbrandlöscher ist jedoch nicht gerade günstig in der Anschaffung. Als Alternative dazu haben sich sogenannte Feuerlöschsprays etabliert. Die Preise sind im Vergleich zum Feuerlöscher deutlich günstiger.

Wartungskosten beachten

Neben dem Kaufpreis sind jedoch auch die Folgekosten zu beachten, da Feuerlöscher regelmäßig gewartet werden müsse Zudem haben Feuerlöscher eine begrenzte Lebensdauer, sodass nach Ablauf dieser Zeit eine Neuanschaffung notwendig ist. Die Gesamtkosten setzen sich also nicht nur aus dem Kaufpreis, sondern auch aus regelmäßiger Wartung und langfristiger Haltbarkeit zusammen. Wir empfehlen Ihnen daher einen Aufladelöscher, der meist in der Wartung etwas günstiger ist und eine längere Lebensdauer besitzt.

Wo sollte man den Feuerlöscher kaufen?

Alle hier vorgestellten Löschgeräte erhalten Sie über Amazon. In Baumärkten oder Elektrofachgeschäften gibt es ebenfalls Löschgeräte zu kaufen. Hier haben Sie meistens aber nur eine sehr kleine Auswahl an verschiedenen Geräten und die Feuerlöscher sind oft nicht frisch befüllt und eine Prüfung sollte spätestens nach 2 Jahren der Erstbefüllung vorgenommen werden. Ebenfalls gibt es zahlreiche Brandschutzfirmen, die Feuerlöscher vertreiben. Hier erhalten Sie auch eine persönliche Beratung vor Ort, die sich jedoch oft im Preis niederschlägt.

 

Empfehlenswerter Aufladelöscher

Aufladelöscher Schaum Neuruppin S6 SKP eco
Sollten Sie noch einen guten Aufladelöscher suchen, ist der Neuruppin S 6 SKP eco zu empfehlen. Eine hohe Qualität und das zu einem sehr günstigen Preis zeichnet diesen Feuerlöscher aus. Weitere gute Feuerlöscher finden Sie direkt auf der Startseite

Feuerlöscher Arten

Feuerlöscher

Welche Arten von Feuerlöschern gibt es?

Schaumlöscher
Der Schaumlöscher ist der empfohlene Feuerlöscher in einem Privathaushalt. Der Brandherd wird bei einem Einsatz durch das Schaummittel erstickt und gekühlt. Im Vergleich zu anderen Feuerlöscher Arten ist die Verschmutzung durch das Löschmittel als gering einzustufen. Geeignet ist der Schaumlöscher für die Brandklassen A und B, also für feste und flüssige bzw. flüssig werdende Stoffe. Verschiedene Schaumlöscher mit Dauerdruck- und Aufladetechnik haben wir in unserem Feuerlöscher Test getestet. Im Beitrag Schaum oder Pulverlöscher gehen wir auch nochmals genauer auf die Vorteile dieser Löscherart ein.

  • Eignung: Brandklasse A und B (feste Stoffe, brennbare Flüssigkeiten)
  • Funktionsweise: Der Schaum bildet eine Schicht über dem brennenden Material und erstickt die Flammen. Gleichzeitig hat er eine kühlende Wirkung.
  • Einsatzbereiche: Tankstellen, Lagerhäuser, Werkstätten
  • Vorteile: Vielseitig, sowohl für Feststoff- als auch Flüssigkeitsbrände geeignet.
  • Nachteile: Nicht geeignet für Elektrobrände oder Gasbrände.

Pulverlöscher
Der Brandherd wird mit einem Pulverlöscher durch ein speziell hergestelltes chemisches Löschpulver erstickt. Die Löschwirkung ist als sehr gut einzustufen und der Pulverlöscher eignet sich im Normallfall für die Brandklassen A, B und C. Es gibt spezielle Pulverlöscher, die auch für die Brandklasse D und E geeignet sind.  Der entscheidende Nachteil des Pulverlöschers ist die hohe Verschmutzung durch das Löschpulver. Innerhalb einer Wohnung ist daher von einem Pulverlöscher abzuraten.  Einen Test verschiedener Pulverlöscher für den Keller, den Außenbereich oder die Garage finden Sie auf der Startseite in unserem Feuerlöscher Test.

  • Eignung: Brandklasse A, B und C (feste Stoffe, Flüssigkeiten, Gase)
  • Funktionsweise: Das Löschpulver unterbricht die chemische Reaktion des Feuers und erstickt die Flammen. Es bildet eine isolierende Schicht auf dem Brandgut.
  • Einsatzbereiche: Industrie, Lagerhäuser, Fahrzeuge, Haushalte
  • Vorteile: Vielseitig, für viele Brandarten geeignet, hohe Löschwirkung.
  • Nachteile: Hinterlässt große Verschmutzungen durch das Pulver, was besonders in Innenräumen problematisch sein kann. Pulver kann die Sicht beeinträchtigen und elektronische Geräte beschädigen.

Wasserlöscher
Wasserlöscher werden mit normalem Leitungswasser gefüllt und eignen sich für die Brandklasse A, also für feste Stoffe. Bei einem Einsatz des Feuerlöschers wird das Wasser mit einer Druckkartusche nach außen befördert. Das Löschmittel Wasser ist nahezu rückstandsfrei, was der große Vorteil dieses Feuerlöschers ist. Leider sind Sie mit einem Wasserlöscher aber bei den Brandklassen recht eingeschränkt.
Empfehlenswerte Wasserlöscher und Tipps für den Kauf finden Sie hier: Wasserlöscher – Tipps für den Kauf

  • Eignung: Brandklasse A (feste brennbare Stoffe)
  • Funktionsweise: Wasserlöscher arbeiten durch Kühlung und Löschen des Feuers. Wasser senkt die Temperatur unter den Brennpunkt des Materials.
  • Einsatzbereiche: Büros, Wohngebäude, Schulen, Lagerhäuser (überall dort, wo Holz, Papier oder Textilien brennen können)
  • Vorteile: Einfach zu bedienen, günstig
  • Nachteile: Nicht geeignet für Flüssigkeits-, Gas- oder Fettbrände, somit begrenzt einsatzfähig. Wasser kann elektrisch leitfähig sein, daher ungeeignet bei Elektrobränden.

Wassernebellöscher

  • Eignung: Meist Brandklasse A, F und Elektrobrände bis 1000 Volt
  • Funktionsweise: Der Wassernebellöscher erzeugt einen feinen Nebel, der das Feuer kühlt und die Flammen erstickt. Durch den Nebel wird das Löschmittel elektrisch nicht leitfähig.
  • Einsatzbereiche: Haushalte, Büros, Gebäude mit Elektrogeräten
  • Vorteile: Geeignet für Elektrobrände, geringer Wasserverbrauch, kaum Wasserschäden.
  • Nachteile: Nicht für Fett- oder Metallbrände geeignet.

CO2 Löscher
Kohlendioxidfeuerlöscher verdrängen den Sauerstoff und erzeugen somit eine erstickende Wirkung.  Diese Feuerlöscherart ist besonders für elektronische Bauteile und Geräte geeignet, da das Löschmittel Kohlendioxid rückstandsfrei ist. Geeignet ist diese Feuerlöscherart für die Brandklasse B. Wir haben Ihnen auf folgender Seite weitere Informationen & Empfehlungen zusammengefasst: Der CO2 Feuerlöscher

  • Eignung: Brandklasse B und Elektrobrände
  • Funktionsweise: Kohlendioxid verdrängt den Sauerstoff um das Feuer und erstickt es. Zudem hat CO₂ eine kühlende Wirkung.
  • Einsatzbereiche: Serverräume, Elektronik, Küchen
  • Vorteile: Rückstandsfreies Löschen, keine Verschmutzung durch Löschmittel, ideal für Elektrogeräte.
  • Nachteile: Nicht geeignet für Brände fester Stoffe (Brandklasse A). In geschlossenen Räumen kann CO₂ zu Erstickungsgefahr führen.

Fettbrandlöscher
Wie hoffentlich Allgemein bekannt ist, dürfen Sie Fettbrände niemals mit Wasser löschen. Spezielle Fettbrandlöscher erledigen hier diese Aufgabe um Brände der Brandklasse F zu löschen. Auf folgender Seite finden Sie Informationen zur Feuerlöscherart Fettbrandlöscher: Der Fettbrandlöscher

  • Eignung: Brandklasse F (Speiseöle und -fette)
  • Funktionsweise: Der Fettbrandlöscher enthält spezielle Löschmittel, die den brennenden Fettfilm abdecken und so das Feuer ersticken. Gleichzeitig wird das brennende Fett abgekühlt.
  • Einsatzbereiche: Küchen, Restaurants, Großküchen
  • Vorteile: Speziell für Fettbrände entwickelt, verhindert das Risiko einer Fettexplosion.
  • Nachteile: Nur für Fett- und Speiseölbrände geeignet, nicht für andere Brandklassen.

Metallbrandlöscher
Spezielle Metallbrandlöscher bieten die Möglichkeit Brände der Brandklasse E zu löschen. Da Metallbrände eine sehr hohe Temperatur erreichen ist ein normales Schaumlöschmittel ungeeignet.

  • Eignung: Brandklasse D (Metalle)
  • Funktionsweise: Spezielle Löschmittel (meist trockene Salze oder Pulver) kühlen das brennende Metall ab und verhindern die Sauerstoffzufuhr.
  • Einsatzbereiche: Industrie, in der mit Leichtmetallen wie Aluminium oder Magnesium gearbeitet wird.
  • Vorteile: Speziell für Metallbrände geeignet.
  • Nachteile: Nur für Metallbrände wirksam, nicht für andere Brandklassen.

 

Brandklassen Feuerlöscher

Was sind Brandklassen?

Brandklassen unterteilen Brände nach den brennbaren Stoffen, die an einem Brand beteiligt sind. Jede Klasse repräsentiert eine spezifische Art von Brand und gibt an, welches Löschmittel und welche Löschmethoden am besten geeignet sind, um das Feuer sicher und effizient zu bekämpfen. Je nach Brandklasse muss das entsprechende Löschmittel verwendet werden. Bei Verwendung des falschen Löschmittels kann es zu einer verstärkten Brandausbreitung, im schlimmsten Fall zu einer Explosion kommen. Es ist also wichtig, die geeignete Brandklasse zu kennen. Im nachfolgenden Beitrag geben wir Ihnen eine Übersicht, welche Brandklassen es gibt und welcher Feuerlöscher wo empfehlenswert ist.

Die Einteilung der Brandklassen erfolgt in fünf Bereiche:

Brandklasse_ABrandklasse A – Feste Stoffe
Z.B. Holz, Papier, Textilien, Autoreifen, Kohle, Stroh, Heu

 

 

Brandklasse_BBrandklasse B – Flüssige bzw. flüssig werdende Stoffe (aufgrund Wärmeeinwirkung)
Benzin, Öle, Fette, Teer, Harze, Wachse, Äther, Kunststoffe, Alkohole

 

 

Brandklasse_CBrandklasse C – Gasförmige Stoffe
Metan, Propan, Wasserstoff, Stadtgas, Butan, Acetylen, Erdgas, Ethin

 

 

Brandklasse_DBrandklasse D – Brände von Metallen
Aluminium, Magnesium, Natrium, Lithium, Kalium oder andere Legierungen

 

 

Brandklasse_FBrandklasse F – Brände von Speiseölen bzw. Fetten
Speiseöle und Speisefette

 

Brandklasse A: Brände fester Stoffe

Brände der Klasse A betreffen feste, meist organische Stoffe, die in der Regel unter Glutbildung brennen. Typische Materialien sind Holz, Papier, Textilien, Kohle und Kunststoffe.

Löschmittel für Brandklasse A

Zur Bekämpfung von Bränden der Klasse A werden meist Wasser– oder Schaumlöscher eingesetzt. Wasser ist ein besonders effektives Löschmittel, da es durch Abkühlung die Ausbreitung der Flammen verhindert und die Glut löscht. Schaumlöscher funktionieren ähnlich, bieten aber eine zusätzliche Schutzschicht, die die Sauerstoffzufuhr unterbindet.

Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Pulverlöschern. Diese eignen sich zwar für Brände der Klasse A, sind jedoch weniger effektiv als Wasser oder Schaum. Zudem hinterlassen Pulverlöscher erhebliche Rückstände, die nach dem Löschen aufwendig entfernt werden müssen.

Beispiele für Brände der Klasse A:

  • Ein brennendes Lagerhaus mit Holzkisten
  • Ein Wohnungsbrand, bei dem Möbel und Textilien in Flammen stehen
  • Ein Feuer in einem Waldgebiet

Brandklasse B: Brände von flüssigen Stoffen

Die Brandklasse B umfasst Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen, wie Benzin, Diesel, Alkohol oder auch bestimmte Kunststoffe. Diese Stoffe brennen in der Regel ohne Glutbildung und sind besonders gefährlich, da sie schnell großflächige Flammen ausbilden können.

Löschmittel für Brandklasse B

Für Brände der Klasse B werden hauptsächlich Schaum– oder Kohlendioxidlöscher (CO₂) verwendet. Schaum bildet eine Schicht über der brennenden Flüssigkeit, die die Sauerstoffzufuhr unterbindet und das Feuer erstickt. Kohlendioxidlöscher arbeiten, indem sie den Sauerstoff in der Umgebung verdrängen und somit den Brand ersticken.

Pulverlöscher sind ebenfalls wirksam, hinterlassen jedoch, wie bei Bränden der Klasse A, Rückstände, die schwer zu entfernen sind. Ihre Wirksamkeit basiert darauf, die chemische Reaktion des Brandes zu unterbrechen.

Beispiele für Brände der Klasse B:

  • Ein Feuer an einer Tankstelle, bei dem Benzin ausläuft und sich entzündet
  • Ein Brand in einer Werkstatt, in der Lösungsmittel oder Lacke verwendet werden
  • Ein Brand auf einem Schiff, das mit Diesel betrieben wird

Brandklasse C: Brände von Gasen

Brände der Klasse C betreffen gasförmige Stoffe wie Propan, Butan, Methan oder Wasserstoff. Gase können besonders gefährlich sein, da sie in der Regel unter Druck stehen und explosionsartig brennen können.

Löschmittel für Brandklasse C

Für die Bekämpfung von Gasbränden ist es besonders wichtig, das Gas abzuschalten, bevor versucht wird, den Brand zu löschen. Löschversuche ohne die Gaszufuhr zu unterbrechen, können fatale Folgen haben.

Pulverlöscher sind das bevorzugte Löschmittel für Brände der Klasse C, da sie die Flammen effektiv ersticken, indem sie die chemische Reaktion des Feuers unterbrechen. Kohlendioxidlöscher können ebenfalls eingesetzt werden, sind jedoch bei großen Bränden weniger wirksam.

Beispiele für Brände der Klasse C:

  • Eine entzündete Propangasflasche beim Camping
  • Ein Feuer in einem Industriebetrieb, bei dem Erdgas verwendet wird
  • Eine brennende Leitung in einem Wohnhaus, die mit Erdgas betrieben wird

Brandklasse D: Brände von Metallen

Metallbrände sind äußerst gefährlich und schwer zu bekämpfen. Diese Brände betreffen leicht entzündliche Metalle wie Magnesium, Aluminium, Natrium oder Kalium. Solche Metalle können bei hohen Temperaturen brennen und sogar mit Wasser reagieren, was die Brandbekämpfung erschwert.

Löschmittel für Brandklasse D

Für Brände der Klasse D sind spezielle Metallbrandlöscher erforderlich, die Metallbrandpulver enthalten. Dieses Pulver besteht aus speziellen Salzen, die das Feuer ersticken, ohne eine gefährliche Reaktion mit dem brennenden Metall einzugehen.

Es ist wichtig, dass bei Metallbränden keine herkömmlichen Löschmittel wie Wasser oder Schaum verwendet werden, da diese die Reaktion des Feuers verstärken und zu Explosionen führen können.

Beispiele für Brände der Klasse D:

  • Ein Feuer in einer Werkstatt, in der Magnesium verarbeitet wird
  • Ein Laborbrand, bei dem Natrium oder Kalium involviert ist
  • Ein Brand auf einem Schrottplatz, bei dem große Mengen Aluminium betroffen sind

Brandklasse F: Brände von Speiseölen und Fetten

Die Brandklasse F wurde speziell für Brände in Küchen entwickelt, bei denen Speiseöle oder -fette in Brand geraten. Diese Brände können extrem heiß werden und sind schwer zu löschen, da Wasser die Flammen verstärken kann.

Löschmittel für Brandklasse F

Für Brände der Klasse F werden spezielle Fettbrandlöscher verwendet, die ein Löschmittel enthalten, das die Flammen erstickt und gleichzeitig das heiße Fett abkühlt. Das Löschmittel reagiert dabei chemisch mit dem Fett und bildet eine seifige Substanz, die den Brand wirksam erstickt.

Es ist entscheidend, bei einem Fettbrand niemals Wasser zu verwenden, da dies zu einer explosionsartigen Ausbreitung der Flammen führen kann. Stattdessen sollten Fettbrandlöscher oder spezielle Löschdecken verwendet werden.

Beispiele für Brände der Klasse F:

  • Ein brennender Frittierkorb in einer Restaurantküche
  • Ein Feuer in einem Haushalt, das durch überhitztes Speiseöl verursacht wurde
  • Ein Fettbrand in einer Großküche

Fazit: Der richtige Feuerlöscher für jeden Brand

Die richtige Auswahl des Feuerlöschers ist entscheidend, um Brände effektiv zu bekämpfen und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die verschiedenen Brandklassen helfen dabei, die Art des Feuers zu erkennen und das passende Löschmittel zu wählen. Es ist wichtig, dass jeder Feuerlöscher klar gekennzeichnet ist und die Brandklassen, für die er geeignet ist, deutlich sichtbar auf dem Gerät vermerkt sind.

Regelmäßige Wartung und Überprüfung von Feuerlöschern sind ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass sie im Notfall funktionieren. Weiterhin sollten regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter und Haushalte durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle wissen, wie man Feuerlöscher richtig einsetzt.

Durch die korrekte Anwendung und Auswahl von Feuerlöschern können Brände schnell und sicher bekämpft und potenziell katastrophale Schäden verhindert werden.

 

Geeignete Feuerlöscher im Privathaushalt

Da es keinen Feuerlöscher gibt, der alle Brandklassen abdeckt, sollten Sie vor dem Kauf abwägen, welche Brände bei Ihnen am ehesten auftreten können. Die Wahrscheinlichkeit von Metallbränden und Bränden von Gasen sind in den meisten Haushalten als sehr gering einzustufen. Zudem sollte in diesen Fällen die Brandbekämpfung der Feuerwehr überlassen werden. Wichtig ist daher die Abdeckung der restlichen Brandklassen.

Für die Brandklassen A und B sollte in Privathaushalten ein Schaumlöscher verwendet werden. Hier haben Sie kaum einen Löschmittelschadenm aber immer noch eine sehr hohe Löschwirkung. Im Idealfall handelt es sich um einen Aufladelöscher. Fettbrände können mit einem Feuerlöschspray oder einem zusätzlichen Fettbrandlöscher gelöscht werden. In den meisten Haushalten sollte bereits ein Feuerlöschspray von der Löschwirkung ausreichen, da nur geringe Fettmengen verwendet werden.

Welcher Feuerlöscher ist grundsätzlich für welche Brandklasse geeignet?

Brandklasse ABrandklasse BBrandklasse CBrandklasse DBrandklasse F
Pulverlöscher mit Glutbrandpulverjajaja
Pulverlöscher mit Metallbrandpulverja
Pulverlöscher mit Spezialpulverjaja
Kohlendioxidlöscherja
Wasserlöscherja
Fettbrandlöscherjajaja
Schaumlöscherjaja

Schaum oder Pulverlöscher

Pulverlöscher verursachen einen großen Schaden durch das Löschmittel, ein Schaumlöscher ist daher
Pulverlöscher verursachen einen großen Schaden durch das Löschmittel, ein Schaumlöscher hingegen hinterlässt kaum Spuren.

In privaten Haushalten werden in den meisten Fällen Pulver oder Schaumlöscher eingesetzt. Sie planen eine Neuanschaffung und sind sich unschlüssig welche Art von Feuerlöscher der Richtige ist? In diesem Beitrag informieren wir Sie über die Vor- und Nachteile beider Löscherarten und geben Ihnen Tipps für die Anschaffung.

Der Pulverlöscher

Mit einem Pulverlöscher haben Sie ein breites Einsatzspektrum in Bezug auf die Brandklassen, denn dieser Feuerlöscher eignet sich für die Brandklassen A (feste Stoffe), B (flüssige Stoffe) und C (gasförmige Stoffe). Aufgrund von Billigangeboten wie Sie z. B. oftmals in Baumärkten zu finden sind, sind diese ABC Pulverlöscher noch in Deutschland sehr weit verbreitet. Leider wissen viele Käufer nicht, dass bei einem Einsatz ein sehr hoher Schaden an der gesamten Wohnungseinrichtung durch das Löschmittel entsteht und somit wird aus Unwissenheit und im Glauben ein günstiges Schnäppchen gemacht zu haben ein Pulverlöscher auch im Innenbereich angeschafft.

Vorteile:

  • schlagartig einsetzende Löschwirkung durch Pulverwolke
  • hohe Löschleistung
  • günstig in der Anschaffung

Nachteile:

  • sehr hoher Schaden an der Einrichtung durch das Löschmittel
  • aufgrund des schlagartigen Löschmittelaustritts nur eine kurze Betriebsdauer möglich und daher für Laien weniger geeignet
  • keine Kühlwirkung des Löschmittels und somit werden oft Brände kurzfristig gelöscht, flammen jedoch nach kurzer Zeit wieder auf
  • bei einem Einsatz in der Wohnung große Sichtbehinderung und eventuell auch Atembehinderung durch Austritt der Pulverwolke.

Aufgrund der aufgezählten Nachteile empfehlen wir Ihnen den Kauf eines Pulverlöschers nur im Außenbereich oder in unbewohnten Kellerabteilen. Aber selbst ein Einsatz im Keller kann bei einer geöffneten Türe, Reinigungsarbeiten bis in den Dachboden mit sich ziehen.

Der Schaumlöscher

Schaumlöscher unterscheiden sich im Vergleich zu den Pulverlöschern in der Löschwirkung. Das Schaummittel legt sich über den Brandherd und erstickt und kühlt diesen.  Eingesetzt werden kann der Schaumlöscher aber nur für die Brandklasse A (feste Stoffe wie z. B. Papier oder Textilien) und B (flüssige Stoffe). Ein großer Vorteil ist, dass keine großen Verunreinigungen bei einem Löschvorgang entstehen und somit eignet sich dieser Löscherart auch für bewohnte Bereiche.

Vorteile:

  • geringer Schaden durch das eingesetzte Löschmittel
  • geringer Betriebsdruck und somit aufgrund der längeren Betriebsdauer für Laien einfacher zu bedienen. Die Bedienung ähnelt der Bedienung eines Gartenschlauchs
  • Löschleistung heutzutage annähernd die eines Pulverlöschers

Nachteile:

  • die erstmalige Anschaffung ist etwas teurer
  • meist nur für Brände der Brandklasse A und B geeignet

Welchen Feuerlöscher kaufen?

Sollte es bei Ihnen im Privathaushalt brennen, handelt es sich in den meisten Fällen um Brände der Brandklasse A, also um feste Stoffe wie z. B. das Sofa oder um Brände der Brandklasse B. Nur in sehr seltenen Fällen haben Sie es auch mit Bränden der Brandklasse C zu tun. Wir empfehlen Ihnen unbedingt die Anschaffung eines Schaumlöschers, mit dem Sie die häufigsten Brandklassen abdecken können. Hier können Sie sich zwischen zwei verschiedenen Bauarten entscheiden, dem sogenannten Dauerdrucklöscher und dem Aufladelöscher. Aufgrund der deutlich besseren Technik und den zukünftig geringen Wartungskosten sollten Sie sich für einen Schaum-Aufladelöscher entscheiden. Empfehlenswerte Aufladelöscher finden Sie auf der Startseite.

Einsatzbereiche und Relevante Themen

1. Anwendungsbereiche:

  • Schaumlöscher: Geeignet für Bürogebäude, Haushalte, Krankenhäuser, Schulen und Hotels, wo sauberes Löschen und weniger Rückstände erwünscht sind.
  • Pulverlöscher: Eher in industriellen Bereichen, Werkstätten, Garagen, Lagerhallen oder Fahrzeugen, wo eine hohe Löschleistung benötigt wird und die Rückstände weniger problematisch sind.

2. Sicherheit bei Elektrobränden:

  • Schaumlöscher: Wegen der elektrischen Leitfähigkeit ist Schaum nicht für Elektrobrände geeignet. Es gibt jedoch spezielle Wassernebellöscher oder CO₂-Löscher, die in solchen Fällen empfohlen werden.
  • Pulverlöscher: Pulverlöscher sind zwar bei Elektrobränden bis zu einer bestimmten Spannung (meist bis 1000 V) einsetzbar, aber sie können elektronische Geräte beschädigen.

3. Umweltaspekte:

  • Schaumlöscher: Moderne Schaumlöscher sind oft umweltfreundlicher, da sie biologisch abbaubare Substanzen enthalten. Allerdings enthalten manche Schaumlöscher Fluorverbindungen, die umweltschädlich sein können. Hier sollte auf fluorfreie Alternativen geachtet werden.
  • Pulverlöscher: Pulverlöscher haben in der Regel weniger umweltschädliche Inhalte, allerdings sind die Rückstände schwer zu beseitigen und können in der Umgebung (z.B. Böden, Pflanzen) nachteilige Folgen haben.

4. Wartung und Prüfung:

  • Schaumlöscher: Sie sollten in regelmäßigen Abständen (meist alle 2 Jahre) gewartet werden, insbesondere auf das Löschmittel und die Druckbehälter.
  • Pulverlöscher: Pulverlöscher sind relativ wartungsarm und haben oft längere Wartungsintervalle (alle 2 Jahre). Allerdings sollte das Löschpulver nicht verklumpen, weshalb sie regelmäßig überprüft werden müssen.

5. Kostenfaktoren:

  • Schaumlöscher: In der Anschaffung teurer, aber dafür weniger Reinigungskosten nach dem Einsatz.
  • Pulverlöscher: Günstiger in der Anschaffung, aber potenziell teurere Folgekosten durch Reinigung und Reparaturen von Gerätschaften oder Oberflächen, die durch das Pulver beschädigt wurden.

6. Ergonomische Aspekte:

  • Schaumlöscher: Relativ leicht und einfach zu bedienen, da der Schaum zielgenau ausgebracht werden kann und sich kontrolliert auf dem Brandgut verteilt.
  • Pulverlöscher: Die Handhabung ist oft einfach, aber das Pulver kann beim Auslösen stark verwirbelt werden, was das gezielte Löschen erschweren kann.

7. Langzeiteffekte:

  • Schaumlöscher: Der Schaum ist relativ gut biologisch abbaubar (je nach Typ) und hinterlässt nach dem Einsatz weniger Schäden an der Umgebung.
  • Pulverlöscher: Das Pulver kann Korrosion an Metallteilen verursachen, insbesondere wenn es nicht sofort gereinigt wird. Zudem kann es in elektronische Geräte eindringen und diese irreparabel beschädigen.

Feuerlöscher Informationen

Feuerlöscher VergleichWofür benötige ich einen Feuerlöscher?

Neben einem Rauchmelder sollte in jedem Haushalt auch mindestens ein Feuerlöscher zum Inventar gehören. Wussten Sie, dass in etwa 90% aller Brände bei frühzeitiger Entdeckung mit einem Feuerlöscher erfolgreich bekämpft werden können? In diesem Beitrag finden Sie mehr Informationen, warum Sie sich einen Feuerlöscher anschaffen sollten.


Brandklassen

Brandklassen dienen zur Klassifizierung des brennbaren Stoffes. Je nach Brandklasse muss das entsprechende Löschmittel verwendet werden. Beim Kauf eines Feuerlöschers müssen Sie also einen Feuerlöscher für die passende Brandklasse kaufen. Im nachfolgenden Artikel finden Sie hier genauere Informationen


LöschdeckeLöschdecke kaufen – Informationen

Wussten Sie, dass sich eine Löschdecke nach neuesten Erkenntnissen überhaupt nicht für Fettbrände eignet? Hier sollten Sie nämlich zum herkömmlichen Fettbrandlöscher oder Feuerlöschspray greifen. In diesem Beitrag finden Sie viele Informationen zu Löschdecken, die als Ergänzung zum Feuerlöscher sinnvoll sind.


Unterschied Dauerdrucklöscher / Aufladelöscher

Auch bei Feuerlöschern gibt es Unterschiede in der verwendeten Technik. Grundsätzlich wird zwischen Feuerlöschern unterschieden, die unter Dauerdruck stehen, die sogenannten Dauerdrucklöscher und Löscher, die sich erst kurz vor dem ersten Einsatz “aufladen”, die Aufladelöscher. In diesem Beitrag lernen Sie die genauen Unterschiede kennen.


Prüffristen für Feuerlöscher und Ablauf einer Prüfung

Auch der beste Feuerlöscher kann irgendwann im Ernstfall versagen, wenn keine regelmäßige Prüfung des Feuerlöschers durchgeführt wurde. Wie auch beim Auto sollte der Feuerlöscher ebenfalls regelmäßig zum “TÜV”, denn nur so können Sie sich sicher sein, dass bei einem Brand die Funktion des Feuerlöschers gegeben ist. Im folgenden Beitrag finden Sie Informationen zu Prüffristen und Vorgaben.


Feuerlöscher PflichtFeuerlöscher Pflicht

In diesem finden Sie viele Informationen über die Pflicht von Feuerlöschern. Im Internet findet man zwar viele Infos, leider aber auch viele veraltete Informationen. Hier haben wir versucht möglichst viele Infos zur Pflicht in Privathaushalten und in Arbeitsstätten zusammenzutragen.

 


Feuerlöscher im AutoFeuerlöscher im Auto

Autobrände aufgrund technischer Defekte sind in der heutigen Zeit gar nicht mehr so selten. Hier macht es Sinn einen speziellen Feuerlöscher für das Auto anzuschaffen, um im Ernstfall einen Brand noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr löschen zu können. Im nachfolgenden Artikel finden Sie Informationen zu Autofeuerlöschern und einen guten Vergleich der aktuell erhältlichen Angebote.


FeuerlöscherartenFeuerlöscherarten

Hier stellen wir Ihnen die verschiedenen Arten von Feuerlöschern vor. Neben den bekannten Feuerlöschertypen wie den Pulverlöscher oder Schaumlöscher gibt es noch viele weitere Modelle wie z. B. den Wasserlöscher, den CO2-Feuerlöscher oder den Metallbrandlöscher.

 


Löschleistung und Löscheinheiten

Heutzutage gibt es kaum ein Produkt, welches nicht genormt ist. Warum sollte es bei einem Feuerlöscher anders sein. Um Feuerlöscher bei der Leistungsfähigkeit besser vergleichen zu können, gibt es auf jedem Löschgerät Angaben zur Löschleistung. Im nachfolgenden Beitrag finden Sie Informationen was diese Angaben bedeuten und wie die Löschleistung in Löscheinheiten umgerechnet wird.


Entsorgung FeuerlöscherEntsorgung des Feuerlöschers

Irgendwann ist es soweit, dass ein Feuerlöscher entsorgt werden muss. Da es sich bei Feuerlöschern um Druckbehälter handelt und auch Schadstoffe enthalten sein können, ist eine Entsorgung über den Hausmüll nicht erlaubt. Nachfolgend finden Sie Informationen und Tipps zur richtigen Entsorgung eines Feuerlöschers.


Der Fettbrandlöscher – Informationen & Empfehlungen

Die meisten Brände in einem Haushalt entstehen in der Küche. Besonders gefährlich sind Fettbrände, da diese nicht mit Wasser gelöscht werden können. Es droht die Gefahr einer Fettexplosion. In diesem Beitrag finden Sie Informationen und Empfehlungen für Fettbrandlöscher.

 


Der CO2 Feuerlöscher – Informationen & Empfehlungen

Ein CO2 Feuerlöscher wird hauptsächlich zum Schutz technischer Anlagen verwendet. Der Vorteil dieses Löschmittels ist, dass es keine Rückstände hinterlässt und sich somit perfekt für elektronische Bauteile eignet. Im nachfolgenden Beitragen finden Sie genauere Informationen zu dieser Löscherart und wir geben Ihnen Tipps und Empfehlungen.


Der Wasserlöscher – Informationen & Empfehlungen

Es gibt viele verschiedene Löschmittel bei den Feuerlöschern. Es gibt auch die Möglichkeit Wasser als Löschmittel zu wählen. Hier finden Sie Informationen & Empfehlungen zu den zwei Modellen dem Wasserlöscher und dem Wassernebellöscher.

 


Schaum oder Pulverlöscher

In diesem Beitrag gehen wir nochmals genauer auf die Unterschiede zwischen dem Schaumlöscher und dem Pulverlöscher ein. Vorweg sei gesagt: Setzen Sie Pulverlöscher nicht in möblierten Wohnungen oder Büros ein, der Löschmittelschaden steht oftmals in keinem Verhältnis zur eigentlichen Brandursache.


Feuerlöscher Preise

Die Auswahl an verschiedenen Feuerlöschern ist groß, doch wie viel kostet ein guter Feuerlöscher? Hier finden Sie Informationen, wie viel Sie für einen guten Feuerlöscher ausgeben sollten, damit auch Sie für den Ernstfall gerüstet sind.

 


BrandschutzzeichenBrandschutzzeichen / Feuerlöscher Symbole

Hier finden Sie Informationen zu verschiedenen Brandschutzzeichen nach der DIN ISO 7010 und der bereits veralteten DIN 4844-2. Die Symbole werden erklärt und Sie finden wichtige Hinweise die es zu beachten gibt.

 


Löschmittelschäden durch Pulverfeuerlöscher

Ein Pulverlöscher ist günstig in der Anschaffung und auch im Unterhalt, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Das Löschmittel verursacht einen hohen Schaden an der gesamten Einrichtung. Hier finden Sie weitere Informationen, damit Sie keinen Fehlkauf machen.

 

 

Giftigkeit von Löschpulver

Löschpulver ist ein weit verbreitetes Feuerlöschmittel, das aufgrund seiner Wirksamkeit und einfachen Handhabung oft eingesetzt wird. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich der potenziellen Giftigkeit von Löschpulver und wie es sich auf die Gesundheit von Mensch und Tier sowie auf die Umwelt auswirken kann. In diesem Text finden Sie hierzu weitere Informationen.


Feuerlöscher WartungFeuerlöscher Wartung – Preise & Informationen

Um sicher zu stellen, dass ein Feuerlöscher im Ernstfall funktioniert, sollte dieser regelmäßig gewartet werden. Im gewerblichen Bereich ist dies sogar alle zwei Jahre Pflicht. Die Preise einer Wartung unterscheiden sich je nach Model und Bauart, daher sollten Sie auch die Folgekosten im Blick haben. In diesem Beitrag finden Sie weitere Informationen.


Seriöser Betrieb für Feuerlöscher Wartung erkennen

In diesem Beitrag geht es auch nochmals um Feuerlöscher Wartungen. Hier finden Sie Informationen, woran Sie einen seriösen Wartungsbetrieb erkennen und vor Kontrolleuren an der Haustüre Abstand nehmen sollten.


Giftigkeit von Löschpulver

Löschpulver ist eine häufige Art von Feuerlöschmittel, das zur Bekämpfung von Bränden verwendet wird. Es ist in der Regel als feines, weißes Pulver erhältlich und wird normalerweise in tragbaren Feuerlöschern verwendet. Löschpulver ist ein wirksames Feuerlöschmittel, da es bei der Anwendung den Sauerstoff aus der Luft verdrängt, der für die Verbrennung benötigt wird. Es hat neben der Uneignung zum Einsatz im Wohnbereich jedoch auch einige potenzielle Giftigkeit, die bei der Handhabung und Verwendung berücksichtigt werden müssen.

Löschpulver enthält normalerweise eine Kombination aus verschiedenen Chemikalien, darunter Natriumhydrogencarbonat (auch bekannt als Backpulver), Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumchlorid und Ammoniumphosphat. Diese Chemikalien sind effektiv, um die meisten brennbaren Stoffe zu löschen, einschließlich flüssiger Brennstoffe, brennbarer Gase und sogar elektrischer Brände. Bei der Verwendung von Löschpulver ist es jedoch wichtig zu beachten, dass es bei bestimmten Materialien, wie beispielsweise Lithium-Batterien oder Magnesium, nicht effektiv sein kann und besondere Löschmittel benötigt.

Ein wichtiger Faktor, den man bei der Handhabung von Löschpulver berücksichtigen sollte, ist dessen potenzielle Giftigkeit. Wenn Löschpulver in die Augen oder den Mund gelangt, kann es zu Reizungen und Verätzungen führen. Wenn es eingeatmet wird, kann es zu Atembeschwerden, Husten und einer Schädigung der Lungen führen. Einige Menschen können auch allergische Reaktionen auf Löschpulver haben, die zu Hautausschlägen, Juckreiz und Atembeschwerden führen können.

Es ist wichtig zu beachten, dass Löschpulver auch für Haustiere und Wildtiere giftig sein kann. Wenn ein Haustier oder ein Wildtier versehentlich Löschpulver aufnimmt oder einatmet, kann dies zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Es ist wichtig, dass Löschpulver außerhalb der Reichweite von Haustieren und Wildtieren aufbewahrt wird und dass bei der Anwendung Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um zu vermeiden, dass es in die Augen oder den Mund von Tieren gelangt.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der bei der Handhabung von Löschpulver zu berücksichtigen ist, ist die Umweltbelastung. Löschpulver enthält Chemikalien, die schädlich für die Umwelt sein können, insbesondere wenn sie in Wasser gelangen. Einige der Chemikalien im Löschpulver können auch das Wachstum von Pflanzen beeinträchtigen und das Ökosystem stören. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Löschpulver nur in geringen Mengen verwendet wird und dass es korrekt entsorgt wird. Es gibt jedoch auch einige positive Aspekte von Löschpulver. Es ist ein sehr effektives Feuerlöschmittel und kann dazu beitragen, Brände schnell und effektiv zu löschen, was in vielen Situationen lebensrettend sein kann. Es ist auch relativ kostengünstig und einfach zu lagern, was es zu einer praktischen Option für den Heimgebrauch (Achtung nicht im Innenbereich!) oder für kleine Unternehmen macht.

Es gibt verschiedene Arten von Löschpulver, die für verschiedene Arten von Bränden geeignet sind. Zum Beispiel gibt es Löschpulver, das für brennbare Flüssigkeiten und Gase geeignet ist, sowie Löschpulver, das für elektrische Brände geeignet ist. Es ist wichtig, das richtige Löschpulver für den jeweiligen Brandtyp auszuwählen, um eine wirksame Bekämpfung des Feuers zu gewährleisten. Die Einteilung folgt hier in entsprechende Brandklassen.

Um die potenzielle Giftigkeit von Löschpulver zu minimieren, ist es wichtig, es nur in gut belüfteten Bereichen und mit geeigneter Schutzausrüstung zu handhaben. Dies kann Handschuhe, Schutzbrillen und Atemschutzmasken umfassen, soweit es sich nicht um einen Entstehungsbrand handelt, der ein schnelles Eingreifen erfordert. Es ist auch wichtig, das Löschpulver nicht unnötig zu verschütten oder zu sprühen, um eine unnötige Belastung der Umwelt zu vermeiden.

Wenn Löschpulver versehentlich in die Augen oder den Mund gelangt, sollte es sofort mit viel Wasser abgespült werden. Bei Atembeschwerden oder Husten sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Wenn Löschpulver versehentlich von einem Haustier oder Wildtier aufgenommen wird, sollten sie sofort zum Tierarzt gebracht werden.

Insgesamt ist Löschpulver ein wirksames Feuerlöschmittel, das jedoch auch potenziell giftig sein kann und es eignet sich nicht im Innenbereich, aufgrund des Löschmittelschadens. Bei der Handhabung von Löschpulver ist Vorsicht geboten, um die Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier sowie auf die Umwelt zu minimieren. Es ist auch wichtig, das richtige Löschpulver für den jeweiligen Brandtyp auszuwählen, um eine effektive Bekämpfung des Feuers zu gewährleisten.

Feuerlöscher Pflicht – Privat und im Gewerbe

Pflicht von Feuerlöschern, bislang nur in Arbeitsstätten

Feuerlöscher Pflicht
Bislang gibt es noch keine Feuerlöscher Pflicht in Deutschland. Eine Anschaffung als Ergänzung zu einem Rauchmelder ist jedoch wichtig und empfohlen.

Ein Brand entwickelt sich schnell, unerwartet und kann jederzeit ausbrechen. In einem Privathaushalt gibt es immer mehr elektrische Geräte und daher ist es nicht verwunderlich, dass mittlerweile mehr als 25% aller Brände durch diese Geräteklasse verursacht werden. Aber nicht nur die Elektrik führt zu häufigen Bränden, auch Brände in der Küche oder Unachtsamkeit gehören zu den häufigsten Brandursachen. Ein Rauchmelder gehört in Privathaushalten mittlerweile zur Standardausstattung, denn hier hat der Gesetzgeber mit Ausnahme von Berlin mittlerweile in allen Bundesländern eine Rauchmelderpflicht eingeführt. Für Feuerlöscher gibt es diese Pflicht in Privathaushalten leider noch nicht. Fakt ist aber: Auch ein Feuerlöscher rettet Leben und ist eine wichtige Ergänzung zum Rauchmelder. Während Sie von einem Rauchmelder frühzeitig gewarnt werden, besteht die Möglichkeit mit einem Feuerlöscher den Entstehungsbrand schnell zu löschen oder auch den Fluchtweg sicher zu verlassen. In Arbeitsstätten gehört ein Feuerlöscher zur Pflichtausstattung, dies ist gesetzlich geregelt. Im Privatbereich gibt es jedoch bislang keine Feuerlöscher Pflicht. Nähere Informationen finden Sie hierzu in diesem Artikel.

Feuerlöscher Pflicht bei Gas- oder Ölheizung?

Während früher bei Heizräumen noch ein Feuerlöscher vorgeschrieben war, ist die Feuerlöscher Pflicht mittlerweile entfallen. Informationen hierzu findet man in der Feuerungsverordnung (FeuV) der jeweiligen Bundesländer
Beispielsweise fand sich in der damaligen Feuerungsverordnung des Bundeslands Hessen vom 21. Juni 1977 folgende Textpassage:

  • In der Nähe des Heizraumes müssen für die Brandklassen A, B und C geeignete Feuerlöscher mit mindestens 6 kg Löschmittelinhalt in ausreichender Zahl griffbereit vorhanden sein.

In den neuen Feuerungsverordnungen gibt es keinen Hinweis mehr auf eine Feuerlöscher Pflicht, sondern nur noch bauliche Regelungen. Bitte beachten Sie, dass diese Angaben nur eine Recherche unsererseits darstellt und nicht rechtsverbindlich ist. Trotzdem das die Feuerlöscherpflicht entfallen ist, ist eine Anschaffung sinnvoll. Klären Sie z. B. ob in Ihrer alten Versicherungspolice ein Hinweis auf eine Austattung mit einem Feuerlöscher vermerkt ist, ansonsten könnten im Schadensfall Minderungen bei der Schadenersatzleistung auf Sie zukommen. Ob dies jedoch noch der heutigen Gesetzeslage entspricht und solche Klauseln mittlerweile unwirksam sind, müssten Gerichte klären. Aktuelle Urteile hierzu sind uns nicht bekannt. Sollten Sie einen Feuerlöscher für eine Ölheizung kaufen, ist die Anschaffung eines ABC-Feuerlöschers sinnvoll. Beachten Sie aber, dass wir einen Einsatz nur im Keller empfehlen, für den Wohnbereich ist aufgrund des deutlich geringen Löschmittelschadens ein Schaumlöscher die richtige Wahl. Entsprechend qualitativ hochwertige Feuerlöscher finden Sie auf der Startseite: –> Feuerlöscher <—

Pflicht im Gewerbe, Handel und der Verwaltung

Anders als im Privatbereich sind in allen Arbeitsstätten Feuerlöscher gesetzlich vorgeschrieben. Geregelt wird dies in der Arbeitsstättenverordnung, die Anforderungen für Arbeitsstätten vorgibt. Die genauen Anforderungen können Sie in der ASR A2.2 “Maßnahmen gegen Brände” nachlesen, die hier zu finden ist. Je nach Grundfläche des Gebäudes und Höhe der Brandgefährdung ist eine gewisse Anzahl an Feuerlöschern bzw. genauer gesagt an Löschmitteleinheiten vorgeschrieben. Weitere Details finden Sie dazu auch im Beitrag Löschleistung und Löscheinheiten bei Feuerlöschern.

Versicherung ersetzt in der Regel im Brandfall die Kosten für einen Feuerlöscher

Eine Pflicht für Feuerlöscher gibt es in Privathaushalten nicht, trotzdem ist eine Anschaffung wichtig und sinnvoll. Immerhin ersetzen Ihnen in der Regel die Versicherungen bei einem Brandfall die Neubefüllung oder Wiederanschaffung eines Feuerlöschers. Dies wird damit begründet, dass durch den Einsatz des Löschers eine weitere Ausbreitung des Brandes verhindert wird und somit ein geringerer Brandschaden eingetreten ist. Das gleiche gilt natürlich auch für einen Feuerlöscher im Auto, der in einigen EU Ländern bereits vorgeschrieben ist.

Feuerlöscher im Auto – in einigen EU-Ländern Pflicht

Sollten Sie öfters eine Urlaubsreise mit Ihrem Auto im Ausland planen, gilt  in manchen EU Ländern ebenfalls eine Mitführpflicht eines Feuerlöschers. Nach unserer Recherche ist in folgenden Ländern ein Feuerlöscher im Auto Pflicht:

  • Bulgarien, Estland, Griechenland, Lettland, Litauen, Montenegro, Rumänien, Russland und in der Türkei.
  • Belgien, Island und Polen (bei Landeszulassung und Mietwagen)
  • Schweden, Dänemark, Norwegen und Ungern (Feuerlöscher empfohlen, aber keine Strafe bei Missachtung)

Empfehlenswert ist hier ein spezieller Autofeuerlöscher. Diese sind frostbeständig (meist Pulverfeuerlöscher) und eignen sich somit auch für unterwegs. Eine Übersicht an empfehlenswerten Autofeuerlöschern haben wir Ihnen hier zusammengestellt: Feuerlöscher im Auto

Keine Pflicht, aber eine wichtige Anschaffung

<< zu den Feuerlöschern >>

Auch wenn es für Privatpersonen keine Feuerlöscher Pflicht gibt, lohnt sich eine Anschaffung. In einem Haushalt gibt es sehr viele Brandgefahren, wie die Elektrizität, die Küche oder auch einfach Unachtsamkeit. Ein Brand breitet sich sehr schnell aus und wenn der Rauchmelder Alarm schlägt, haben Sie noch gute Chancen den Brand in der Entstehung zu löschen. Ohne Feuerlöscher haben Sie kaum eine Chance und müssen sich auf die Feuerwehr verlassen, die einige Minuten bis zum Eintreffen am Einsatzort benötigt. Der Schaden kann innerhalb von wenigen Minuten mehrere Tausend Euro betragen. Empfehlenswerte Feuerlöscher wie z.B. den Neuruppin S 6 SKP eco finden Sie auf der Startseite.

Löschdecke kaufen

Löschdecke
Löschdecke
Eine Löschdecke ist nach neuesten Erkenntnissen nicht für Fettbrände geeignet. Trotzdem sind Löschdecken, wie z. B. die NoFire Poly empfehlenswert.

In einem Privathaushalt sollten in der Regel Schaumlöscher eingesetzt werden. Da diese Löscherart sich jedoch nicht für Fettbrände eignet, wird in vielen Fällen zusätzlich eine Löschdecke empfohlen. Die Löschdecke besteht aus schlecht brennbaren Materialien wie Glasfasergewebe oder aus Nomex Fasern und erstickt das Brandgut. Ob eine Anschaffung jedoch für Fettbrände sinnvoll ist, sowie viele weitere Informationen, finden Sie nachfolgend in diesem Beitrag.

Schwesterzeitschrift von Stiftung Warentest testete Löschdecken

Die belgische Schwesterzeitschrift Test-Achats hat verschiedene Löschdecken getestet. Leider jedoch mit einem schlechten Ergebnis für die Hersteller. Von 16 getesteten Löschdecken fielen 13 durch. Das beunruhigende: teilweise wurde der Brand durch die Löschdecke sogar noch verstärkt, anstatt eingedämmt.

Testkriterien waren unter anderem folgende:

  • Handhabung (z. B. wie schnell lässt sich die Löschdecke auspacken)
  • Leitfähigkeit (eine Löschdecke darf keinen Strom leiten)
  • Wirksamkeit bei einem Fettbrand
  • Einhaltung der Europäischen Norm (z. B. Brand darf nicht erneut entfachen, wenn die Löschdecke nach 15 Minuten entfernt wird)

Es verblieben also nur drei Produkte, die nicht durchgefallen sind. Eine Löschdecke davon konnte den Brand vollständig löschen, scheiterte aber bei der Leitfähigkeit und ist auch nicht in Deutschland erhältlich. Die anderen beiden Löschdecken löschten zuerst den Brand augenscheinlich, als jedoch das Produkt nach 15 Minuten vom Brandobjekt entfernt wurde, entfachte das Feuer erneut. Dabei handelt es sich unter anderem um die Löschdecke Elro BBD200, die aber zwischenzeitlich im Handel nicht mehr erhältlich ist. Laut Amazon gibt es davon ein Nachfolgeprodukt, die Smartwaves BBD 130, die aber laut Gebrauchsanweisung nicht für Fettbrände verwendet werden soll.

Fazit des Löschdecken Test

Das Fazit, dass wir daher aus diesem Test ziehen ist, dass sich Löschdecken nur sehr eingeschränkt für Fettbrände eignen. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle hierzulande erhältlichen Produkte ähnlich abschneiden ist hoch. Wir möchten daher grundsätzlich keine Empfehlung für Löschdecken aussprechen, wenn diese rein für Fettbrände genutzt werden sollen. Für eine Nutzung von Bränden der Brandklasse A und B sind die Produkte aber weiterhin empfehlenswert.
Eine Löschdecke ersetzt aber keinen Feuerlöscher und sollte daher immer nur ergänzend zu einem Feuerlöscher gekauft werden.

Die beliebtesten Löschdecken bei Amazon

ModellNoFire PolyNoFire PolyTimtinaGöckler
Bildtimtina
Größe160cm x 180cm120cm x 120cm100cm x 100cm160cm x 180cm
MaterialGlasfasergewebeGlasfasergewebeGlasfasergewebeGlasfasergewebe
PrüfungenZertifiziert nach DIN EN1869Zertifiziert nach DIN EN1869Zertifiziert nach DIN EN1869Zertifiziert nach DIN EN1869
BesonderheitenBeidseitige Spezialimprägnierung gegen Fett und ÖlBeidseitige Spezialimprägnierung gegen Fett und Ölinklusive praktischer Tragetasche
Preisca. 16,47€ inkl. MwSt.
ca. 8,88€ inkl. MwSt.
ca. 27,99€ inkl. MwSt.
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Anwendungsgebiete & die richtige Größe

Loeschdecke und Feuerlöscher
Ein Feuerlöscher mit einer Löschdecke – ein ideales Team

Wie Sie bereits oben erfahren haben, sind Löschdecken nach neuesten Erkenntnissen nicht mehr für Fettbrände empfohlen. Ansonsten gibt es trotzdem viele Anwendungsgebiete. Dies beginnt bei Entstehungsbränden wie der in Brand geratene Adventskranz, das Elektrogerät oder der Papierkorb, bis hin zum Ablöschen von brennender Kleidung an Personen.
Wichtig ist, dass der Brandherd immer komplett überdeckt wird, denn nur so kann die Sauerstoffzufuhr unterbunden werden und das Feuer wird eingedämmt. Eine Löschdecke mit einer Abmessung von 100x100cm eignet sich daher nur für kleine Brände. Dort wo Feuerlöschdecken vorgeschrieben sind, also z. B. in Gaststätten oder Großküchen gilt gemäß DIN 1869 sogar eine Mindestgröße von 180x160cm.

Ich möchte eine  Löschdecke kaufen, die auch für Fettbrände geeignet ist. Welche ist empfehlenswert?

Im Videoportal Youtube wurden verschiedene Löschdecken Tests durchgeführt, bei denen auch Fettbrände erfolgreich gelöscht werden konnten. Ein Beispiel dafür ist die Löschdecke von NoFire, die Sie oben im Vergleich in zwei verschiedenen Größen finden. Ein Test eines unabhängigem Prüfinstituts ist uns jedoch nicht bekannt, aber immerhin geben diese Tests einen Anhaltspunkt. Eine Empfehlung: Entfernen Sie die Löschdecke erst, wenn es zur vollständigen Abkühlung gekommen ist, dies reduziert zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass das Feuer erneut entfacht.

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Was für eine Löschdecke spricht

  • sehr lange Haltbarkeit
  • wartungsfrei, außer einer regelmäßigen Sichtprüfung
  • kostengünstig
  • leicht zu transportieren
  • einfach zu bedienen

So löscht man einen Brand meiner einer Löschdecke

Damit ein Feuer entsteht benötigt man immer drei Bedingungen. Einen brennbaren Stoff, eine Zündenergie sowie Sauerstoff. Dies nennt man auch oft das Verbrennungsdreieck. Fehlt eines dieser drei Bedingungen kann kein Brand entstehen bzw.  nimmt man eines dieser drei Elementen weg, erlischt das Feuer. Die Löschwirkung der Löschdecke entsteht dabei durch den Entzug von Sauerstoff. Wichtig ist dabei, dass die Löschdecke immer über den gesamten Brandherd ausgebreitet wird. Wird nur ein Teilbereich abgedeckt erhält der Brand immer noch genügend Sauerstoff und die beste Löschdecke entfaltet nicht ihre Wirkung.

  1. Nehmen Sie die Löschdecke aus der Verpackung. Hierzu befinden sich meist Zugbänder direkt an der Decke
  2. Breiten Sie die Decke über den gesamten Brandherd aus
  3. Wichtig: Lassen Sie den Brand vollständig auskühlen, bevor Sie die Löschdecke wieder entfernen
  4. Löschdecken eignen sich nicht für Personenbrände. Hier sollten Sie einen Feuerlöscher einsetzen.

Was kostet eine Löschdecke

Die Preise beginnen bei 10€, hier erhalten Sie dann meist eine Löschdecke mit geringen Abmessungen. Für eine etwas größere Löschdecke im Format 160cm x 180cm müssen Sie mit ca. 20€ rechnen.

Alternativen zur Löschdecke

Für Privathaushalte, die nicht mit großen Fettmengen kochen, eignet sich oftmals bereits ein Feuerlöschspray. Die Löschleistung reicht hier für Fettbrände bis zu 5-Liter, die damit gelöscht werden können. Feuerlöschsprays bieten aber keine Zertifizierung nach der DIN-EN3. Sollten Sie im gewerblichen Bereich Fettbrände löschen wollen, empfiehlt sich ein spezieller Fettbrandlöscher. Hier sind zwar die Preise etwas höher, die Löschleistung beträgt aber ein vielfaches von Feuerlöschsprays.

Der CO2 Feuerlöscher – Informationen & Empfehlungen

Der CO2 Feuerlöscher

CO2 Feuerlöscher an Wand
Hier sehen Sie einen CO2-Feuerlöscher, dieser eignet sich besonders für den Einsatz an technischen Anlagen wie z. B. Serverräume.

In diesem Beitrag finden Sie Informationen zum CO2 Feuerlöscher, auch Kohlendioxidfeuerlöscher genannt. Kohlenstoffdioxid ist eine chemische Formel aus Sauerstoff und Kohlenstoff. Das Gas ist farb- und geruchslos und schwerer als Luft. Da es sich um ein natürliches Gas handelt, ist die Herstellung des Löschmittels besonders umweltfreundlich. Im Gegensatz zu anderen Löscherarten löscht dieses Löschmittel völlig rückstandslos und eignet sich somit hervorragend für technische Anlagen wie Serverräume, Verteilerschränke oder auch Bereiche mit besonderen hygienischen Anforderungen.

Vorteile des CO2 Feuerlöschers:

  • Kein Löschschaden durch das Löschmittel
  • Elektrisch nicht leitend
  • Sehr umweltfreundlich. Keine Entsorgungs- und Umweltprobleme
  • Einfach zu prüfen, daher im Unterhalt kostengünstig

Die Nachteile:

  • Aufgrund des Löschmittels macht ein Einsatz nur in geschlossenen Räumen Sinn
  • Gesundheitliche Gefährdung durch das Kohlendioxid in geschlossenen Räumen

Auf was ist bei einem Einsatz zu achten?

Der Kohlenstoffdioxidgehalt in der Erdatmosphäre beträgt ca. 0,04 %. Diese Konzentration ist für den Menschen nicht schädlich. Wird jedoch die Konzentration auf drei bis fünf Prozent erhöht, verändert dies bereits die Atemfrequenz und führt bei noch höheren Konzentrationen zur Ohnmacht oder auch zum Tod. Bei einem Einsatz in geschlossenen Räumen sind daher besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, denn der CO2 Anteil in der Luft wird durch das ausströmende Gas sehr schnell erhöht.

  • Warnen Sie vor einem Einsatz alle im Raum befindlichen Personen und fordern Sie diese auf, den Raum zu verlassen
  • Nach der Verwendung muss für eine ausreichende Lüftung gesorgt werden, um den CO2 Anteil wieder zu verringern
  • Besondere Vorsicht ist in Kellern geboten, da CO2 schwerer wie Luft ist.

Empfehlenswerte CO2 Löscher

Nachfolgend finden Sie einige Feuerlöscher, die wir Ihnen bedenkenlos empfehlen können.

ModellGÖC2LGS-5XNeuruppin KS5 BGCO2 Feuerlöscher (Andris)
Bildgse-2xgs-5xneuruppin-ks5-bgCO2 Feuerlöscher Andris
Löschinhalt2 kg5 kg5 kg5 kg
Art des FeuerlöschersCO2-FeuerlöscherCO2-FeuerlöscherCO2-FeuerlöscherCO2-Feuerlöscher
Löschleistung34B89B89B89 B
Löscheinheiten2 LE Brandklasse B5 LE Brandklasse B5 LE Brandklasse B5 LE Brandklasse B
Einsatzbereichtechnische Anlagen und Computertechnische Anlagen und Computertechnische Anlagen und Computertechnische Anlagen und Computer
BrandklassenBBBB
Gewicht8,1 kg14 kg13,8 kg14,8 kg
Preisca. 53,99€ inkl. MwSt.
ca. ---€ inkl. MwSt.
ca. 149,99€ inkl. MwSt.
ca. 109,99€ inkl. MwSt.
CO2 Feuerlöscher kaufenKaufen bei Amazon*Kaufen bei Amazon*Kaufen bei Amazon*Kaufen bei Amazon*

Was kostet ein guter Kohlendioxidlöscher

50€ sollten Sie mindestens ausgeben. Hierfür erhalten Sie die ersten 2 kg Geräte. Sollte es ein Markenhersteller oder ein größeres Gerät sein, müssen Sie etwas tiefer in die Tasche greifen.

Die Löschwirkung

Kohlenstoffdioxid hat eine erstickende Wirkung, indem der Sauerstoff verdrängt wird. Damit ein Brand entsteht ist ein brennbarer Stoff, Hitze und Sauerstoff nötig. Da dem Brand nun der Sauerstoff entzogen wird, erlischt das Feuer. Oftmals wird auch berichtet, dass ein CO2-Löscher den Brand abkühlt. Die Kühlwirkung ist aber nur sehr gering und spielt keine Rolle für den Löscheffekt.

Wo wird ein CO2 Feuerlöscher eingesetzt?

Fast überall wo technische Anlagen wie Serverräume zu finden sind, empfiehlt sich der Einsatz eines solchen Löschers. Anliegende nicht betroffene Bauteile können dadurch schnell und unbeschädigt gerettet werden. In Privathaushalten findet man eher selten einen Feuerlöscher dieser Art, dort sollten Sie einen Schaumlöscher in Betracht ziehen. Für elektrische Anlagen oder Computer eignet sich diese Löscherart aber auch im Privatbereich. Zusammengefasst ist der Löscher in folgenden Bereichen oft zu finden:

  • Technische Anlagen wie Serverräume, Verteilerräume etc.
  • Sensible Räume und Anlagen
  • In der chemischen Industrie
  • Bereiche wo besondere hygienische Anforderungen herrschen

Lohnt sich ein CO2 Feuerlöscher auch im Privatbereich?

Im Privatbereich empfehlen wir eher einen Schaumlöscher, da dieser universeller einsetzbar ist. Sollten Sie viele elektronische Geräte besitzen ist ggf. ein CO2 Feuerlöscher interessant. Hier reicht jedoch dann meist ein 2kg CO2 Feuerlöscher.

Tipp nach dem Kauf bezüglich Wartung

Natürlich sollten Sie den Löscher regelmäßig von einem Fachmann überprüfen lassen. Wir empfehlen Ihnen trotzdem den CO2 Feuerlöscher direkt nach dem Kauf mit einer genauen Waage zu wiegen. Notieren Sie sich anschließend das Gesamtgewicht. Sie können somit zu einem späteren Zeitpunkt überprüfen, ob zwischenzeitlich CO2 aus dem Feuerlöscher ausgetreten und somit eine Einsatzbereitschaft möglicherweise nicht mehr gegeben ist. Dies ist eine einfache Möglichkeit der Überprüfung, da eine Druckanzeige über ein Manometer fehlt.